Ziele des Bremer Tabak-Collegiums
Das Bremer Tabak-Collegium ist eine Institution gesellschaftlicher Begegnung und freien Meinungsaustauschs – eine jeweils für eine Zusammenkunft eingeladene Gesprächsrunde von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Das Bremer Tabak-Collegium ist unabhängig: Es gibt keine feste Mitgliedschaft und keinen Anspruch auf Teilnahme an den Collegien, keine Statuten und keine der bei Zusammenschlüssen Gleichgesinnter üblichen Ämter. Die Gäste, aus Prinzip wechselnd und keinesfalls etwa nur Freunde des Tabaks, führt vor allem die Bereitschaft zusammen, sich einem für die Entwicklung der Gesellschaft wichtigen Thema zu widmen und im Kreise interessanter Gesprächspartner aus unterschiedlichen Lebensbereichen die verbindende Atmosphäre zu genießen. Bremer Tabak-Collegien werden in der Regel dreimal jährlich einberufen. Für jede Zusammenkunft übernimmt eine geeignete Persönlichkeit das Amt des „Sprechers“, der an diesem Abend das Collegium repräsentiert, die Gäste empfängt und begrüßt, die 2. Tischrede während des Bremer Abendbrotes hält, den Vortragenden des Abends einführt und die Diskussion leitet.
Das Bremer Tabak-Collegium versteht sich auch als ein Botschafter der Freien Hansestadt Bremen, deren Wohl es sich verpflichtet weiß. Collegien werden daher nur gelegentlich in Bremen, zumeist aber an anderen, ebenfalls wechselnden Orten in Deutschland oder den benachbarten Ländern durchgeführt.
Die Zusammenkünfte des Bremer Tabak-Collegiums finden traditionellerweise in Räumlichkeiten statt, in denen die Verpflichtung zur Pflege von Kunst und Kultur sichtbaren Ausdruck findet. Die Kleidung ist immer festlich – das Essen eher bescheiden. Man tafelt jedoch herzhaft nach bremischer Art: zu schwarzem, derben Brot gibt es Fisch, deftigen Katenschinken und hausgemachte Wurst, dazu gibt es Bremer Bier und klaren Korn. In der Collegiumsrunde wird dann ein guter Bordeaux getrunken.